Aktuelles
23.09.2021
Erfolgreicher Austausch zwischen Dirk Wiesse MdB und Bundesumweltministerin Svenja Schulze in Wenholthausen
Letzten Mittwoch besuchten die Bundesumweltministerin, Svenja Schulze, der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, den Hof von Christian Otto in Wenholthausen. Der Besuch in der schön hergerichteten Scheune zog zahlreiche Mutterkuhhalter und Interessenten an, die eine rege Diskussion mit der Ministerin führten.
Viele Themen wurden angesprochen, die die Landwirte bewegen. Zunächst wurde auf die zu niedrige Mutterkuhprämie aufmerksam gemacht, deren Rahmen in der GAP gesetzt wurde. Frau Schulze ist auf der Seite der Mutterkuhhalter und wünscht sich ebenfalls mehr Geld für die ökologischen Leistungen. Sie sagt aber auch, dass ein großer Schritt mit der GAP gemacht und sehr dafür gekämpft wurde. Somit ist der Rahmen gesetzt, die Details müssen jedoch in Verordnungen geklärt werden. Eine Weidetierprämie wurde erfolglos mit Bundeslandwirtschaftsministerin Frau Klöckner diskutiert; der Kompromiss bestand in der Mutterkuhprämie, bei der eine spätere Erhöhung sicher leichter sein wird als die schwierige Einführung es war.
Frau Schulze betonte mehrfach die Wichtigkeit der Mutterkuhhaltung und schätzt die Arbeit der Landwirte, denn genau diese leben Umweltschutz, Tierwohl und Artenvielfalt.
Weitere Themen waren Ecoscheeming und die Regionalplanung in Bezug auf den Naturschutz. Dazu konnte Frau Schulze nur auf die Länder und Regionen verweisen, da es nicht die Bundesebene betrifft. Der Vertragsnaturschutz und der Vogelschutz wurden ebenfalls angesprochen, da es teilweise den Landwirten Probleme bereitet.
Ein weiterer Punkt war die Regionalvermarktung und das Marketing dazu, welches auf offene Ohren bei Frau Schulze stieß. Die regionalen Landwirte müssen unterstützt werden, da die Lebensmittelkette noch sehr zentral geprägt ist in Deutschland und anderen EU-Ländern wie zum Beispiel Frankreich hinterher hängt. Der Lebensmittelhandel drückt weiterhin stark die Preise, was für die Verbraucher gut, für die Landwirte natürlich schlecht ist. Ein Vorschlag aus der Runde der Mutterkuhhalter war, dass nicht jeder Einzelne auf die großen Lebensmitteleinzelhändler zu gehen kann, sondern dass für die Landwirte zentral gehandelt wird, damit man als starke Gruppe auftritt. Außerdem müsse man sich auf Regionalität konzentrieren und nicht auf den Weltmarkt. Die Mutterkuhhalter haben jedoch die Sorge, dass die von intensiven zu extensiven wechselnden Landwirte mehr gefördert werden als die, die schon lange den Umwelt- und Naturschutz leben.
Thomas Wiese, Sprecher des AK Mutterkuhhaltung, stellte fest, dass die Mutterkuhhaltung im Bauernverband noch zu wenig Gehör findet und sich von den Verbänden nur der WLV für die Mutterkuhhaltung einsetzt.
Auch die EU-Ebene kam öfters zur Sprache. So wurde von den Landwirten Chancengleichheit in der EU gefordert, da in manchen Ländern beispielsweise eine höhere Mutterkuhprämie schon lange ausgezahlt wird. Frau Schulze antwortete, dass für alle Länder der Rahmen geschaffen wird, jedoch jedes Land selbst seine Schwerpunkte wählen kann. Da in Berlin ebenfalls verschiedene Interessen aufeinandertreffen, müssen dort Mehrheiten für die jeweiligen Vorhaben erreicht werden.
Weitere Themen umfassten das Mercosur-Abkommen, die Güllelagerung aber auch der Standpunkt zu erneuerbaren Energien, wie die Windräder. Den Abschluss machte das hitzige Wolf-Thema. Die Mutterkuhhalter sprechen sich gegen Wölfe aus, da sie ihre Herden angreifen und im weitesten Sinne die Existenz bedrohen. Frau Schulze setzt hier auf Schutzmaßnahmen durch Zäune etc., da sie deutlich machte, dass der Wolf durch europäisches Recht geschützt ist und wir mit ihm werden leben müssen. Da wurde jedoch sehr gegen argumentiert, da die Zäune nicht nur den Wolf, sondern natürlich auch andere nahrungssuchende Tiere, wie Rehe, Hasen etc. von den Wiesen fernhalten. Hinzu kommt die Verunstaltung des Landschaftsbilds, da die Zäune sehr hoch sein müssten. (ca. 2 m).
Im Anschluss gingen einige Diskussionen bei einem kühlen Getränk und einer heißen Wurst in gemütlicher Runde weiter. Abschließend lässt sich sagen, dass es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung und ein sehr zufriedenstellender Austausch mit Frau Schulze war.
Als Fazit stellt Dirk Wiese fest: „Ich möchte, dass Landwirte für ihre Ökosystemdienstleistungen – wie etwa eine insektenfreundliche Bewirtschaftung oder natürlich auch die extensive Mutterkuhhaltung – ordentlich entlohnt werden. So hat Landwirtschaft in Deutschland Zukunft und kann zu Klimaschutz, Tierwohl und biologischer Vielfalt beitragen.“
Viele Themen wurden angesprochen, die die Landwirte bewegen. Zunächst wurde auf die zu niedrige Mutterkuhprämie aufmerksam gemacht, deren Rahmen in der GAP gesetzt wurde. Frau Schulze ist auf der Seite der Mutterkuhhalter und wünscht sich ebenfalls mehr Geld für die ökologischen Leistungen. Sie sagt aber auch, dass ein großer Schritt mit der GAP gemacht und sehr dafür gekämpft wurde. Somit ist der Rahmen gesetzt, die Details müssen jedoch in Verordnungen geklärt werden. Eine Weidetierprämie wurde erfolglos mit Bundeslandwirtschaftsministerin Frau Klöckner diskutiert; der Kompromiss bestand in der Mutterkuhprämie, bei der eine spätere Erhöhung sicher leichter sein wird als die schwierige Einführung es war.
Frau Schulze betonte mehrfach die Wichtigkeit der Mutterkuhhaltung und schätzt die Arbeit der Landwirte, denn genau diese leben Umweltschutz, Tierwohl und Artenvielfalt.
Weitere Themen waren Ecoscheeming und die Regionalplanung in Bezug auf den Naturschutz. Dazu konnte Frau Schulze nur auf die Länder und Regionen verweisen, da es nicht die Bundesebene betrifft. Der Vertragsnaturschutz und der Vogelschutz wurden ebenfalls angesprochen, da es teilweise den Landwirten Probleme bereitet.
Ein weiterer Punkt war die Regionalvermarktung und das Marketing dazu, welches auf offene Ohren bei Frau Schulze stieß. Die regionalen Landwirte müssen unterstützt werden, da die Lebensmittelkette noch sehr zentral geprägt ist in Deutschland und anderen EU-Ländern wie zum Beispiel Frankreich hinterher hängt. Der Lebensmittelhandel drückt weiterhin stark die Preise, was für die Verbraucher gut, für die Landwirte natürlich schlecht ist. Ein Vorschlag aus der Runde der Mutterkuhhalter war, dass nicht jeder Einzelne auf die großen Lebensmitteleinzelhändler zu gehen kann, sondern dass für die Landwirte zentral gehandelt wird, damit man als starke Gruppe auftritt. Außerdem müsse man sich auf Regionalität konzentrieren und nicht auf den Weltmarkt. Die Mutterkuhhalter haben jedoch die Sorge, dass die von intensiven zu extensiven wechselnden Landwirte mehr gefördert werden als die, die schon lange den Umwelt- und Naturschutz leben.
Thomas Wiese, Sprecher des AK Mutterkuhhaltung, stellte fest, dass die Mutterkuhhaltung im Bauernverband noch zu wenig Gehör findet und sich von den Verbänden nur der WLV für die Mutterkuhhaltung einsetzt.
Auch die EU-Ebene kam öfters zur Sprache. So wurde von den Landwirten Chancengleichheit in der EU gefordert, da in manchen Ländern beispielsweise eine höhere Mutterkuhprämie schon lange ausgezahlt wird. Frau Schulze antwortete, dass für alle Länder der Rahmen geschaffen wird, jedoch jedes Land selbst seine Schwerpunkte wählen kann. Da in Berlin ebenfalls verschiedene Interessen aufeinandertreffen, müssen dort Mehrheiten für die jeweiligen Vorhaben erreicht werden.
Weitere Themen umfassten das Mercosur-Abkommen, die Güllelagerung aber auch der Standpunkt zu erneuerbaren Energien, wie die Windräder. Den Abschluss machte das hitzige Wolf-Thema. Die Mutterkuhhalter sprechen sich gegen Wölfe aus, da sie ihre Herden angreifen und im weitesten Sinne die Existenz bedrohen. Frau Schulze setzt hier auf Schutzmaßnahmen durch Zäune etc., da sie deutlich machte, dass der Wolf durch europäisches Recht geschützt ist und wir mit ihm werden leben müssen. Da wurde jedoch sehr gegen argumentiert, da die Zäune nicht nur den Wolf, sondern natürlich auch andere nahrungssuchende Tiere, wie Rehe, Hasen etc. von den Wiesen fernhalten. Hinzu kommt die Verunstaltung des Landschaftsbilds, da die Zäune sehr hoch sein müssten. (ca. 2 m).
Im Anschluss gingen einige Diskussionen bei einem kühlen Getränk und einer heißen Wurst in gemütlicher Runde weiter. Abschließend lässt sich sagen, dass es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung und ein sehr zufriedenstellender Austausch mit Frau Schulze war.
Als Fazit stellt Dirk Wiese fest: „Ich möchte, dass Landwirte für ihre Ökosystemdienstleistungen – wie etwa eine insektenfreundliche Bewirtschaftung oder natürlich auch die extensive Mutterkuhhaltung – ordentlich entlohnt werden. So hat Landwirtschaft in Deutschland Zukunft und kann zu Klimaschutz, Tierwohl und biologischer Vielfalt beitragen.“